Der unilaterale kieferorthopädische Lückenschluss bei dentalen Aplasien

Patienten haben ein großes Interesse daran, Zahnersatz zu vermeiden, wann immer es möglich ist. Dieses Interesse ist besonders ausgeprägt, wenn Zahnersatz für die eigenen Kinder angekündigt wird und mit einiger Wahrscheinlichkeit schon im 2. oder 3. Lebensjahrzehnt erfolgen soll. Für unilaterale dentale Aplasien stellt der isolierte kieferorthopädische Lückenschluss eine attraktive Alternative zum Zahnersatz dar. Für die behandelnden Kieferorthopäden/innen ist die Therapie jedoch mit besonderen Herausforderungen behaftet. Dazu gehören die unilaterale Bewegung von einzelnen Zähnen oder Zahngruppen über größere Distanzen ebenso wie die Sicherstellung einer wirkungsvollen Verankerung bei unilateraler Belastung. Letztlich spielt auch die Berücksichtigung von funktionellen und optisch – ästhetischen Zielsetzungen eine wesentliche Rolle. Der wesentliche Inhalt des Seminars besteht in einer umfassenden Darstellung der therapeutischen Möglichkeiten bei verschiedenen Ausgangssituationen mit und ohne skelettaler Verankerung.

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Dr. Bernd Zimmer

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1975 – 1980                Studium der Zahnheilkunde an der Georg-August Universität in Göttingen

1981 – 1985                Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie in Göttingen

1983                           Assistent Professor in Gainesville/Florida/USA

1984                            Promotion in der Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie in Göttingen

1983 – 1989                Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für                                                          Kieferorthopädie in Göttingen

1988                           Ernennung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie

1989                           Niederlassung in Kassel

2003                            Diplomate des German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics (GBO)

2004                            Verleihung des Tätigkeitsschwerpunkts Funktionsdiagnostik und –therapie

2007                            Vorstandsmitglied des GBO

Tätigkeitsschwerpunkte

Prophylaxe in der Kieferorthopädie, Funktionsdiagnostik und –therapie unter besonderer Berücksichtigung kieferorthopädischer und kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Behandlungen, kieferorthopädische Nichtanlagenbehandlung, orthognathe Chirurgie, Parodontologie und Kieferorthopädie, Asymmetrien in der Kieferorthopädie, Möglichkeiten und Grenzen von Kompensationsbehandlungen, therapeutisch induzierte Veränderungen der Okklusalebene.